Die Eigentumswohnung

Die Frage, ob man eine Wohnung mieten oder doch lieber kaufen sollte, ist für viele Menschen eine zentrale Frage. In Anbetracht der stetig steigenden Mietpreise ist der Erwerb einer Eigentumswohnung oft eine attraktive Option. Und sofern es der finanzielle Hintergrund zulässt, erfüllen sich immer mehr und mehr Mieter den Traum der eigenen vier Wände.

Definition einer Eigentumswohnung

Die Eigentumswohnung als Immobilie unterliegt einer anderen Verwaltung, als es zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus der Fall ist.

In der Regel ist die Eigentumswohnung ein Teil einer WEG, einer Wohnungseigentümergemeinschaft. Eine WEG besteht aus einer Anzahl von Miteigentümern, die sich ein Gemeinschaftseigentum, wie zum Beispiel das Haus, in dem die Wohnungen untergebracht sind, teilen und mit ihrer Wohnung über sogenanntes Sondereigentum verfügen.

Gemeinschaftseigentum

Hierzu zählen im Detail:

• das Dach
• die Treppenhäuser
• die Mauern
• die Außenanlage
• die Antennenanlagen
• die Waschküche, soweit vorhanden

Sondereigentum

Hierzu zählen:

• die Wohnung an sich
• die dazugehörigen Kellerräume

Vorteile und Nachteile einer Eigentumswohnung

Bei dem Erwerb einer Eigentumswohnung können sowohl Vor- als auch Nachteile gegenüber der bisherigen Wohnform entstehen. Die Risiken und Annehmlichkeiten muss jeder potenzielle Käufer für sich selbst abwägen.

Die Vorteile einer Eigentumswohnung

• oftmals zentral mit guten Anbindungen gelegen
• in der Anschaffung günstiger als ein Haus
• Immobilie wird verwaltet
• Kosten werden auf die Gemeinschaft aufgeteilt
• günstiges Hausgeld
• kann leichter vermietet werden als ein Haus
• Werterhaltung über Instandhaltungsrücklagen der Gemeinschaft abgesichert

Nachteile einer Eigentumswohnung

• Unstimmigkeiten mit Miteigentümern
• Probleme mit der WEG Verwaltung

Kauf einer Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

Grundsätzlich ist der Kauf einer Eigentumswohnung auch ohne vorhandenes Eigenkapital möglich. Wenn die Bonität und das Einkommen des potenziellen Käufers den Anforderungen von Kreditinstituten entsprechen, steht einer Vollfinanzierung nichts mehr im Wege.

Optimal ist natürlich, wenn ein gewisses Anlagekapital beim Käufer vorhanden ist. So brauchen zum Beispiel entstehende Kaufnebenkosten, wie Notargebühren, Kosten für Grundbucheinträge, etc., nicht mitfinanziert werden.

Abhängig vom vorhandenen Eigenkapital ist die Finanzierungsdauer der Eigentumswohnung. Bei einer Vollfinanzierung ist mit einer durchschnittlichen Kreditabtragung von ca. 20 – 30 Jahren zu rechnen.

Ein Augenmerk muss auf jeden Fall auf die entstehende monatliche Belastung durch den Finanzierungskredit gelegt werden. Schnell schwindet die Freude an der Wohnung, wenn die Kosten zu große Löcher in die Haushaltskasse reißen.

Es wird geraten, die Laufzeiten lieber etwas länger zu wählen und somit die monatlichen Belastungen in Grenzen zu halten. Und wenn diese Kosten unter einer durchschnittlichen Miete einer vergleichbaren Mietwohnung liegen, hat der Käufer alles richtig gemacht.

Die Hausverwaltung der Eigentumswohnung

Die zuständige Hausverwaltung Berlin  ist der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Verwaltung der Eigentumswohnung geht. Und ein Verwalter ist für jede WEG, Wohnungseigentümergemeinschaft, gesetzlich vorgeschrieben.

Beachtet werden sollte, dass die zuständige WEG Verwaltung Berlin sich auch um das Sondereigentum der Wohnungsbesitzer kümmert. Dies ist leider nicht immer der Fall.

Die Kosten für eine Verwaltung, die sich gleichermaßen der Betreuung des Gemeinschaftseigentums sowie des Sondereigentums annimmt, sind höher angesiedelt, aber diese Ausgaben werden sich schnell bezahlt machen.