Verwaltung durch eine externe Hausverwaltung
Sollte eine WEG-Verwaltung keine Verwaltung des Sondereigentums anbieten und der Wohnungseigentümer fühlt sich der Verwaltungsaufgabe seiner vermieteten Wohnung nicht gewachsen, dann besteht die Möglichkeit, eine externe Hausverwaltung mit den anfallenden Aufgaben zu betreuen.
Gründe, warum eine Wohnungsverwaltung kein Sondereigentum verwaltet
Die Betreuung einer Wohnungseinheit muss sich selbstverständlich für eine Wohnungsverwaltung rentieren. Dies ist leider dann nicht der Fall, wenn nicht auch die Verwaltung des gesamten Gemeinschaftseigentums in den Händen dieser Verwaltung liegt. Die Vergütung für Sondereigentum richtet sich nur nach den betreuten Einheiten und hier steht der hohe Aufwand dem Ertrag entgegen.
Oft rechnet es sich erst, wenn die Hausverwaltung eine entsprechende Menge von Sondereigentum aus der gleichen WEG verwalten kann. Ein Kapitalanleger mit mehreren Vermietungsobjekten hat da schon eher Chancen, eine Verwaltung allein für das Sondereigentum an Land zu ziehen.
Das Finden einer externen Hausverwaltung
Sicherlich werden die wenigsten Wohnungseigentümer über die gewünschte Anzahl von zu betreuenden Wohnungen durch eine Hausverwaltung Berlin verfügen. Und dementsprechend hoch werden auch die Absagen und das Ablehnen einer Betreuung sein.
Das heißt aber nicht zwingend, dass sich der Eigentümer nun selbst mit der Verwaltung seiner Wohnung auseinandersetzen muss.
Hier ist Hartnäckigkeit gefragt und aufgeben ist keine Option. Gerade neugegründete Hausverwaltungen oder solche, die im Begriff sind zu expandieren, suchen oft weitere Objekte, um ihr Geschäft zu etablieren. Sie verfügen über freie Kapazitäten und sind froh über jeden neuen Kunden.
Gute Karten haben Wohnungseigentümer, die bei einer Verwaltung in unmittelbarer Objekt Nähe nach Unterstützung fragen. Hier halten sich die Fahrtkosten und der Zeitaufwand der Verwaltung in Grenzen. Die Chancen stehen gut, als Eigentümer dort Fuß zu fassen.
Oder, wenn mehrere Eigentümer aus einer Wohnungseigentümergemeinschaft mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben, könnte ein Zusammenschluss der Schlüssel zum Erfolg sein. Hier hat die Verwaltung die Aussicht auf mehrere Wohnungen, die sich in der Nachbarschaft befinden.
Die Gefahr von Kündigungen bleibt
Hat der Eigentümer endlich eine externe und seriöse Hausverwaltung gefunden, kann er sich für die Zeit des laufenden Vertrages zurücklehnen. Das heißt allerdings nicht, dass dieser unbedingt verlängert wird. Oftmals führen steigende Verwaltungskosten in Kombination mit einem Mangel an Fachkräften dazu, dass kleinere, nicht sonderlich rentable Einheiten abgestoßen werden.
Externe Hausverwaltung – Seriosität und Fachkenntnis ist wichtig
Hat der Wohnungseigentümer dann endlich eine externe Hausverwaltung für sich gewinnen können, bleibt immer noch die Frage nach der Seriosität. Wie in jeder Branche sind auch hier “schwarze Schafe” anzutreffen.
Wie in so vielen anderen Bereichen herrscht auch im Sektor der Hausverwaltungen der allseits bekannte Fachkräftemangel. Allzu oft werden unqualifizierte oder mangelnd ausgebildete Kräfte eingestellt und oftmals mit der Betreuung von Wohnungseigentum ins “kalte Wasser” geworfen.
Es soll auch schon vorgekommen sein, dass sich eine Hausverwaltung mit den zu verwaltenden Geldern der Eigentümer auf und davon gemacht hat. Eine Katastrophe nicht nur für die geprellten Kunden. Die gesamte Branche hat unter solchen Vorfällen zu leiden.
Oftmals wird das Verhältnis zwischen externer Verwaltung und Wohnungseigentümer durch fehlende Transparenz belastet. Da die externe Hausverwaltung in den meisten Fällen nicht mit der zuständigen WEG-Verwaltung zusammenarbeitet und die wenigsten Eigentümer, verständlicherweise, mit diesem in permanentem Kontakt stehen, kann sich ausbleibender Informationsfluss negativ bemerkbar machen.
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